Studie zeigt: Patienten mit Zahnimplantaten sehr zufrieden

7. Februar 2017

Zahnverluste nach schweren Parodontalerkrankungen können entweder mit Zahnimplantaten oder mit herausnehmbarem Zahnersatz versorgt werden. Welche Versorgungsform den betroffenen Patienten höhere Lebensqualität bietet, untersuchten Forscher aus dem Departement für Parodontologie und Kieferorthopädie der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke in Kooperation mit der Abteilung für Parodontologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

In die Untersuchung flossen folgende Parameter ein: Alter der Patienten, das Bildungsniveau, die Anzahl der Implantate, die mit der Implantatsetzung verbundenen Schmerzen, die gefühlte Lebensqualität, die Reinigungsfähigkeit der Implantate, die Zufriedenheit mit der Ästhetik der neuen Zähne, das Stabilitätsempfinden und die empfundene Sprachqualität mit dem neuen Zahnersatz.

Die Auswertung ergab, dass das von den Implantatpatienten duchschnittlich empfundene Maß an Zufriedenheit mit der Versorgung sehr hoch ist: 98,4% würden die Art der Versorgung wiederholen und ihren Freunden empfehlen, obwohl fast alle Patienten die mit dem Eingriff verbundenen Schmerzen als stark beeintächtigend empfunden haben.
Alter, Bildungsniveau und die Anzahl der gesetzten Implantate hatten auf die empfundene Lebensqualität keinen Einfluß.

Aus den Ergebnissen dieser Studie und vergleichbaren Ergebnissen anderer Studien schlussfolgerten die Forscher, dass Patienten mit Parodontalerkrankungen und Zahnverlust deutlich zufriedener mit einer implantatgestützten als mit einer herausnehmbaren Versorgung sind.

Quelle:
Kai R. Fischer, Ina Lindner, Stefan Fickl: Implant treatment in periodontally compromised subjects-quality of life and patient satisfaction; Clinical Oral Investigations, May 2016, Volume 20, Issue 4
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